Fast schon normal und ohne großen Protest wurden die Kunden durch Mobilfunkunternehmen zur Kasse gebeten. Diese witterten das große Geschäft und erhoben auf Anrufe einer 0900 oder 09005 Sexnummer horende Extrakosten zum normalen Tarif. Dieser Zuschlag wurde viele Jahre seiten der Netzbetreiber als "alternativlos" bezeichnet, da mit den 0900 Sexdiensten auch besondere Serviceleistungen in Anspruch genommen wurden.
Juristisch waren die Forderungen der Handnetzbetreiber nicht haltbar und dem Druck der Telefonsex-Branche musste nachgegeben werden. Diese forderte einen einheitlich günstigen Tarif für Anrufe aus den Mobilfunknetzen. Dies war nicht nur der Entwicklung am Mobilfunkmarkt geschuldet, sondern besonders den Kunden die das Wuchergebahren der Netzbetreiber nicht mehr billigten. In langen Verhandlungen geland eine Übereinkunft zur Einführung neuer Sexnummern für die Telefonsex Dienste aus dem Handynetz.
Es brauchte einige Zeit, doch mittlerweile sind die Handy-Telefonsex Kurzwahlen aus allen deutsche Netzen erreichbar. Egal ob D1, D2, ePlus, o2, t-mobile, vodafon, blau, base oder simyo. Wir haben es nach langem Ringe geschafft, dass einheitliche 5- oder 6-stellige Kurzwahlen gibt, die auch nur aus den Mobilfunknetzen erreichbar sind. So ist bei der Abrechnung schon klar, dass Mehrverbindungkosten bei Anruf einer solchen Nummmer nicht erhoben werden können. Aus dem Festnetz wird der Anruf dieser Kurzwahlen direkt abgewiesen. Das bedeutet endlich Transprarenz über die genutzten Live-Sexdienste vom Handy. Vorbei sind die Zeiten, als mit der Handyrechnung das böse Erwachen kam. Handytelefonsex ist mit den Kurzwahlen eine fast eigenständige Dienstleistung beim Telefonsex geworden.